martes, 13 de noviembre de 2007

Zweite Nachricht Teil 1

So, nun wird es mal wieder Zeit etwas von mir hören zu lassen – nachdem schon mein eigener Vater seine Informationen von meiner „ungleich fleißigeren Kollegin“ bezieht – an dieser Stelle Verweis auf Swantjes Blog, Link hierzu auf dieser Seite, oben rechts. Ich habe jetzt auch endlich mal erste Bilder hochgeladen, diese finder iht im Link zu meinem Webalbum auf der rechten Seite! Sobald ich rausgekriegt hab, wie das mit dem Uploaden schneller funktionier, das geht naemlich ewig wie ich das bisher mache.
In der Tat ist einige Zeit verstrichen seit meinem letzten Lebenszeichen, und einiges ist seitdem passiert – warum es aber schwer war, mich vorher in diesem Umfang zu melden, wir euch gleich klar werden.

Noch in Granada, meinem Aufenthalt bei meinem letzten Eintrag, treffen wir glücklicherweise auf drei Deutsche, die wir noch von einem Seminar aus Deutschland kannten – Hannes, Christoph und Jakob, allesamt nette Jungs. Teetrinken in unserem Hostel, gibt’s da nämlich umsonst. Eine schicksalhafte Begegnung, deshalb zu den beiden letzteren gleich mehr.
Also ein Wochenende Granada, zusammen mit León die touristischste Stadt Nicaraguas und somit auch auf dem Routenplan Zentral-Amerika-Reisender. Vom Hocker haut mich diese Stadt nicht, gerade weil sie so touristisch ist. Klar, sie ist schön und alles, Kolonialstil, ganz hübsch, aber zum ersten mal in Nicaragua fühle ich mich hier richtig als Tourist, und das gefällt mir nicht. Wir schauen uns ein wenig die Stadt an, und am Samstagabend treffen wir eben auf die 3 Nicanetz-Jungs (übrigens das erste mal seit langem mal wieder unter Männern – das tut mal gut, ohne chauvinistisch sein zu wollen, aber so ist es halt). Am nächsten morgen dann für uns beide ab Richtung daheim in Estelí, vorher noch Zwischenstop in Masaya, der fast zu einem längeren Aufenthalt wird, weil wir quasi unser ganzes Geld dort lassen – und zwar auf dem berühmten „Mercado de Artesanía“, wo es viel saumäßig cooles handgemachtes Zeug zum Kaufen gibt, dass man am liebsten alles alles alles kaufen würde. Es reicht leider nur für zwei Hängematten und ne echt gute handgemachte Gitarre zum Schlagerpreis, für europäische Verhältnisse. Und dann doch noch gerade so für die Heimreise, was zwischendurch ziemlich auf der Kippe stand. Dann wären wir echt blöd dagestanden, haha.
In Estelí geht es dann an die letzte Woche Sprachkurs, und mein Spanisch ist mittlerweile ganz passabel – und dann heißt es Abschied nehmen. In der Sprachschule von den allesamt sehr netten und lustigen Lehrerinnen, dem neuangekommenen Amiehepaar, Colleen und Steven, welche hier ein paar Jahre mit Entwicklungsarbeit verbringen werden und von Ronja und Isabel, den beiden neuen Mädels aus Deutschland, die für ein halbes Jahr hier in Estelí mit „Los Pipitos“, dem Organismus für Menschen mit Behinderung, dem auch unsere Sprachschule angehört, arbeiten werden. Andrea und Richard, das junge Mennoiten-Missionarsehepaar (21 Jahre!), die innerhalb von 3 Jahren eine Mennoitengemeinde in Léon aufbauen wollen, sind schon eine Woche vorher aufgebrochen, ebenso wie Phine, die Deutsche die wir schon vom Nicanetz Seminar in Deutschland kannten. Sie wird ihren Dienst in Matagalpa (ganz in der Nähe von Estelí) ableisten.
An unserem letzten Abend verabschieden wir uns auch noch von unseren hier gefundenen Kumpels im Rincon Legal, der Revoluzzerkneipe: Miriam und Heather, die beiden Mädels aus Kanada, ebenfalls hier für einen sozialen Dienst, genauso wie Kendal, der Ami. Lucy kommt hier aus Estelí, ihre Schwester Xiomara, die wir von unserem Ausflug in das Naturreservat Tisey kennen, ist schon wieder in Bluefields an der südlichen Atlantikküste, ihrem Arbeitsplatz. Die Rechnung ist am Ende mal wieder höher als erwartet, in dieser Hinsicht sollte man hier gut drauf achten, was man bestellt und am Besten gleich bezahlen.
Auch der Abschied von der Gastfamilie fällt mir nicht ganz leicht, habe ich mich doch super mit ihnen verstanden und mich ziemlich wohl gefühlt.

Aber viel Zeit für Trauer bleibt nicht, haben wir doch gleich schon wieder Probleme am Hals: Am Vorabend ist uns (besser gesagt mir) unser von unseren Vorgängerinnen geerbtes Handy abhanden gekommen (wies halt so ist, eben noch da, plötzlich weg). Verdächtigungen (der Kellner hat’s geklaut!), Verzweiflung, Einsicht. Nicht so ärgerlich wegen dem Handy an sich, sondern wegen der darin gespeicherten Nummern – vor allem die von Jakob und Christoph, den Jungs aus Granada, die dort ihren Sprachkurs gemacht haben und dann für ein Jahr in Managua leben werden. Bei wollten wir uns nämlich während unseres kommenden Managua-Aufenthalt (Gang zur Botschaft, letzte Besorgungen bevor es in die Einöde nach Puerto geht) einnisten . Aber das alles klärt sich glücklicherweise durch eine hysterische Email an alle Nicanetz-Mitglieder (an dieser Stelle vielen Dank an alle, die so kurzfristig geantwortet haben und ganz besonders an Mira!).

Hier also zurück in Managua – und siehe da, so schrecklich ist die Stadt beim zweiten mal gar nicht mehr. Schon gar nicht mit den beiden Jungs, die ein schnuckeliges Haus in einem schnuckeligen Viertel bewohnen. So lernen wir Managua lieben, ebenso wie die beiden Jungs, Jakob, hombre fuerte, aber eigentlich ein ganz Lieber, und Christoph, aufgrund seiner Kochkünste auch Muddi genannt (später dann auch „Der Page“, dazu aber später mehr). So kommen wir also zu unserem ersten mehr oder weniger nicaraguanischen, aber sehr leckeren Schweinebraten mit Knödeln und Rotkraut (Verzeihung Christoph, Blaukraut). Und es geht doch nichts über Kochen und danach Bierchen mit Muddi und Jakob. Die Zeit vergeht wie im Fluge, und ehe wir uns versehen, sitzen wir schon im Flugzeug nach Puerto Cabezas, Stadt des Hurrikans, vorläufige Endstation. Endlich mal ankommen, zuhause sein, und nach über einem Monat mal nicht mehr aus dem Rucksack leben.

Ankunft in Puerto. Bei der Landung können wir die vielen abgeknickten Bäume rund um die Stadt erkennen. Innerhalb sieht es auf den ersten Blick besser aus, erst beim zweiten mal hinsehen erkennt man auch hier immer wieder gefallene Bäume, kaputte Dächer, zerstörte Häuser. Man bemerkt die viele Menschen, welche die Lagerhallen für Hilfsgüter belagern, und den völlig verwüsteten Stadtpark, der vorher wohl ganz nett gewesen sein muss. Nachts bemerkt man die trotz Straßenlaternen unbeleuchteten Straßen, und auch in unserem Haus herrscht erst mal Dunkelheit – und das soll drei Wochen lang so bleiben. Zwar wurde uns vor unserer Ankunft telefonisch versichert, das Haus sei „bereit“ – allerdings waren wir bei unserer Ankunft ziemlich geschockt über den Zustand des Hauses. Es gibt weder Licht, noch Strom aus der Steckdose– und dabei muss man bedenken, dass es hier schon um 18 Uhr stockdunkel ist. Die Stromleitung ist dem Sturm zum Opfer gefallen, und was davon noch übrig war, haben sich Leute angeeignet, die entweder selbst wegen des Sturmes an ihren Häusern keine mehr haben, oder sie einfach weiterverkaufen.
Das Haus, insbesondere das Bad, ist ziemlich verdreckt, in der Decke ein Loch, was uns einige zusätzliche Mitbewohner verschafft – Fledermäuse. Ziemlich lästige Biester, benutzen ungern die Toilette und machen folglich alles dreckig. Außerdem haben sie noch eine unangenehme Eigenschaft, die ich zunächst selber nicht glauben wollte. Ich wusste schon vorher, dass die Leute hier teilweise ziemlich abergläubisch sind und an Sirenen, Geister und so weiter glauben. Und als uns gesagt wird, dass die Fledermäuse gefährlich seien, weil sie Blut saugen, können wir das zunächst nicht glauben. Aber nachdem uns immer mehr vertrauenswürdige Leute, die ansonsten nicht an solchen Hokuspokus glauben, zuletzt auch Tom, ein Deutscher, der hier seit zwei Jahren in einem Entwicklungshilfeprojekt arbeitet, davon erzählen, legen wir so langsam unsere Zweifel ab. Es ist wohl wirklich so, dass es eine Fledermausart gibt, die Blut von Tieren und auch teilweise von Menschen saugt. Sie verwandeln sich dabei nicht in einen schwarz gekleideten Mann mit wehendem Mantel, und sie beißen einen auch nicht in den Hals, sondern in die Finger- oder Zehenspitze, und der Blutverlust hält sich dabei auch stark in Grenzen. Sie fallen einen nicht an, dazu haben sie gar nicht Mut und Kraft, sondern suchen ein schlafendes Opfer – wenn es nicht über ein Moskitonetz verfügt oder eine Zehenspitze so an das Netz gelehnt ist, dass sie ihn erreichen können. Das gefährliche an der ganzen Sache ist, dass die Biester dabei Krankheiten übertragen, und das ist wohl ein großes Problem in den communidades, den umliegenden Dörfern und Gemeinden.
Auf jeden Fall bleiben wir meines Wissens von derartigen Attacken verschont, und das Loch schließen wir, indem wir ein Stück Karton darüber nageln. Und bei den dringend nötigen Säuberungsarbeiten bekommen wir tatkräftige Unterstützung von einigen Jugendlichen von AJECIM, der Jugendorganisation der Iglesia Morava, unseres Arbeitgebers, ein Organismus mit dem wir in unserer Zeit hier viel zusammenarbeiten werden.

Zu Beginn fühlen wir uns in dem Haus noch nicht so richtig wohl, es ist auch tagsüber recht dunkel und ziemlich grau und trist, hat ein wenig etwas von einem Luftschutzbunker, Betonboden und Betonwände. Und das fehlende Licht macht uns alles zusätzlich um einiges schwerer, ab 17 Uhr kann man eigentlich nichts mehr machen, außer sich schlafen zu legen. Und Kochen bei Kerzenschein mag zwar auch eine gewisse Romantik in sich tragen, kann aber auf Dauer ganz schön auf die Nerven gehen. Uns wird versprochen, dass das Elektrizitätsproblem in 2-3 Tagen gelöst werden wird, aus drei Tagen werden drei Wochen. Das ist typisch für Nicaragua – alles ist hier ein wenig langsamer, daran muss man sich gewöhnen.

Das mit der Gewohnheit geht allerdings schneller als man denkt, und das ist auch gut so. Und wir kommen bald damit zurecht, dass es eben kein Licht gibt, dass man Wasser aus dem Brunnen oder der Regentonne schöpft, und dass es für uns wie für die meisten Leute fließendes Wasser nur im Fluss gibt (den gibt’s hier allerdings auch nicht). Und obwohl der Strom nach drei Wochen wieder einigermaßen funktionier (d.h. immerhin im Hauptraum, besteht Küche und Wohnraum, in den beiden Schlafräumen sowie im Bad funktioniert das Licht bisher nicht, Steckdosen funktionieren insgesamt nur zwei Stück), müssen wir trotzdem noch oft genug ohne ihn auskommen – er fällt hier nämlich ständig aus. Bevorzugt dann, wenn es gerade dunkel wird und dann, wenn man gerade Zeit hätte sich an den Laptop zu setzen und etwas zu schreiben oder Mails zu beantworten. Dafür haben wir von Christoph übrigens ein super Programm gekriegt, „Mozilla Thunderbird“, damit können wir Emails bequem aus dem Internetcafe auf den USB-Stick laden und dann in Ruhe zuhause beantworten, wenn’s denn gerade Strom hat. Also schreibt mir ruhig fleißig!

Schnell gewöhnen wir uns an unser neues Zuhause, an die ewige Wasserholerei und das ständige hoffen auf Regen (darüber können wir uns nicht beklagen – regnet echt häufig, nur immer gerade dann wenn wir nicht daheim sind, und die Regentonne können wir nicht draußen stehen lassen, sonst ist die schneller weg als wir „Bananarama“ sagen können), an die Luftschutzbunkeratmosphäre, die wir mit Bildern von zuhause und Ausschnitten aus Zeitschriften ein wenig angenehmer gestaltet haben, und bald wird unser Haus für uns das, was es sein sollte – unser Zuhause.
Wir gewöhnen uns an die agressiven und ziemlich gewieften Moskitos und an die elendigen Küchenschaben, die sogar fliegen können, was ich vorher gar nicht wusste. Die ständig schnalzende Laute von sich gebenden Geckos kennen wir schon vom Pazifik, wohl ein Import des Gesundheitsministeriums (die gab’s hier vorher wohl gar nicht), die Kerlchen fressen angeblich die Moskitos, was uns natürlich sehr entgegen kommt. Aber trotz Geckos sind diese Mistviecher eine Plage, ohne Autan geht gar nichts, und selbst mit lassen die einen nicht unbedingt in Ruhe, stechen einen in die unmöglichsten Stellen (z.B. durch Hose und gewebte Sitzfläche des Stuhles in den Hintern). Bisher aber noch Anzeichen von Malaria oder Dengue-Fieber.

Außerdem wohnt hier noch ein oder mehrere Mausetier(e), sehr zum Leidwesen meiner Kollegin Swantje. Mir ist das Viech eigentlich recht egal, solange es keinen Dreck macht, uns nix wegisst oder kaputt macht, bisher noch nicht der Fall. Swantje verdächtigte die Maus schon des Vergehens an unseren Klamotten (Monsterlöcher!!), aber ich ordne das eher den tollwütigen Riesenmotten zu.

Geduscht wird hier normalerweise, indem man sich mit einer kleinen Schale Wasser aus einem Wassereimer übergießt, gewöhnungsbedürftig, aber erfüllt seinen Zweck und ist wassersparend.
Unser Haus liegt innerhalb eines großen Geländes, das der Iglesia Morava gehört, hier gibt es außer unserem Haus noch eine große Lagerhalle, das Büro von ISDIM, dem Institut für soziale Entwicklung der Kirche, und eine Wasseraufbereitungsanlage, wo wir auch unser Trinkwasser herbekommen. Hinter dieser Anlage liegt auch ein kleines Waschhaus, das mit einer Zisterne Regenwasser auffängt und damit Wasser aus dem Hahn an der Decke liefert, eine Alternative zur Eimerdusche. Der Nachteil hier allerdings ist, dass man jeden morgen in Badehose dort hin laufen muss, und da unser Haus ein Teil eines Gebäudes ist, wo sich noch eine Klinik befindet, warten da oft morgens schon Leute vorne dran die einen dann merkwürdig anschauen. Ist aber zu verschmerzen. Man muss immerhin weniger Wasser holen, das muss man sowieso schon oft genug – Geschirr spülen, Hände waschen, Klospülung – all das braucht Wasser, und zwar eine ganze Menge. Das merkt man zuhause höchstens auf der Monatsrechnung.

Ok, so viel fürs erste, ist schon eine ganze Menge geworden, das langt erst mal, obwohl es noch einiges mehr zu berichten gibt. Aber das wird zu viel für einen Eintrag, das liest dann eh wieder keine Sau. Deshalb einfach Fortsetzung in den nächsten Tagen, versprochen.

viernes, 21 de septiembre de 2007

So, lange hab ich mich gedrueckt, jetzt wirds zeit fuer ein paar harte Fakten und Bildmaterial.
Ich bin problemlos in Nicaragua angekommen, ueberraschenderweise wurde unser Gepaeck weder verschlampt noch geklaut, das One-Way-Ticket nach Costa Rica ueber die usa OHNE gueltiges Visum fuer Costa Rica haben die Amis nicht geprueft (dafuer aber mein Privatleben).
Von Costa Rica dann mit dem Bus in die Haupstadt Nicaraguas, Managua (besser waere: Monsteragua). Heiss, gefaehrlich und haesslich. Kein guter Ort fuer den ersten Eindruck, Kulturschock hoch 10.
Anschliessend auf nach Esteli, schoene und beschauliche Stadt im Norden, hier seit 3 Wochen am Spanisch lernen. Mittlerweile kann ich mich fuer 3 Wochen eigentlich ganz gut artikulieren, so zum beispiel auch mit meinem Gastvater ueber Politik diskutieren. Netter Kerl, Obersandinist. War sauer als ich das Wort "liberal" benutzte. Die Liberalen, das sind hier die Oppostionspartei der Sandinisten (= Links).
Die Familie ist megacool, seine Ansprueche muss man zwar ein wenig herunterschrauben: Zu Energiesparzwecken weder Strom noch Wasser von 7.00 bis ca 14.00 h, Sanitaere Anlagen halt anderer Standard als daheim. Aber das war eigentlich gar kein Problem. Und in Puerto Cabezas, meiner Arbeitsstelle an der Atlantikkueste ab Oktober, wirds eingeschraenkter, da ist das hier Luxus. Und wie gesagt, meine Familie ist klasse. Haben ne Pulperia, das ist ein kleiner Laden wo man alles moegliche kaufen kann, vom Fresco (suesses Getraenk aus echten Fruechten) ueber Tortilla Chips bis hin zur Gluehbirne.
Da ist immer was los, jetzt wo ich einigermassen spanisch sprechen kann, sitze ich immer im Laden und unterhalte mich mit dem Gastvater (Luis) oder der Gastmutter (Carmen), oder mit den Leuten die herkommen. Auch sind immer ne Menge anderer Familienmitglieder da, alle sehr nett. Und das Essen ist klasse.
Nachmittags treffe ich mich meist mit Swantje, meiner kuenftigen Arbeitskollegin und anderen Sprachkursschuelern. Ein paar Nicas haben wir auch schon kennengelernt, 2 sehr nette Maedels, die uns ein bisschen von der Stadt gezeigt haben und mit uns in der Disko waren, und die Gastbrueder von ein paar lustigen Canadierinnen und Amis. Ich werd hier noch zum Taenzer, das muss man hier naemlich, DAS sieht naemlich sonst bloed aus. Leider tanze ich laut dem einen Ami (!) wie ein Gringo (wie beschaehmend ist das denn). Aber ich lerne. An den Wochenden waren wir bisher in den beiden Naturreservaten (sehr schoen, Esteli ist umgeben von einer saugeilen Berglandschaft) und auf verzweifelter Gitarrensuche (und zwar handgemacht, den Scheiss aus Taiwan gibts auch daheim). Heute sind wir ganz spontan nach Granada, von Reisefuehrern gepriesene Kolonialstadt. Letztes frei verfuegbares Wochende ausserhalb von der Costa Atlantica, da kommt man nur schwer wieder weg (entweder Moerderbusfahrt oder teures Flugzeug - lohnt sich nicht fuer ein Wochenende). Das Hostel, "Hostal Paradiso Granada" ist imposant und cool, wenn auch die Gaeste bisher uncool. Bei dieser Gelegenheit werden wir den Markt in Masaya besuchen, angeblich der schoenste und groesste und beste in Nicaragua, da gibts wohl auch fette Gitarren. Ok, das fuer heute. So langsam lebe ich mich hier ein, vor zwei Wochen haette ich hier noch einen Roman geschrieben, was hier alles anders ist als in Deutschland (hierzu kommt irgendwann nochmal extra was). Aber das wird so langsam alles Alltag fuer mich - ein gutes Zeichen.